Mitte Mai 2014 fand die feierliche Eröffnung der heurigen Sonderausstellung („Gold gab ich für Eisen – 100 Jahre Erster Weltkrieg“, „Alfred Rinzner – Speedwaystaatsmeister 1970“ und „Schutzengel, gibt´s die?“) statt.
Am Mittwoch, dem 13. August 2014, also bereits drei Monate nach der Eröffnung konnten Bürgermeister Josef Freiler und Museumsleiter Heinz-Gerhard Speck die/den 500.e/en Besucher/in im Stadtmuseum begrüßen.
Gendern, hin und her, es war diesmal eindeutig eine Besucherin, nämlich ein Mitglied des Damenturnvereines Kirchschlag.
Auf die Frage, warum die Ausstellung „Gold gab ich für Eisen“ heißt, erklärte Herr Speck, dass das ein Werbespruch war, der in Kriegszeiten dazu aufrief, Gold und Schmuck zur Kriegsfinanzierung zu spenden. Im Gegenzug erhielt der Spender Eisenschmuck. Trotz oder wegen ihrer Freiwilligkeit erzeugte diese Aktion erheblichen sozialen Druck.
Die soziale Kontrolle war einfach: Wer den eisernen Schmuck trug, hatte sich als Patriot erwiesen, wer weiter Gold zeigte, verlor an Ansehen.
Die 500 Besucher sind insofern bemerkenswert, da das Stadtmuseum Kirchschlag nur an Sonn- und Feiertagen von 9-12 Uhr geöffnet hat (noch bis Ende Oktober).
Die oben erwähnten Sonderausstellungen stoßen auf großes Interesse, vor allem die kleine Schau über Alfred Rinzner wird von vielen besucht. Aber auch die Ausstellung „Gold gab ich für Eisen – 100 Jahre Erster Weltrkieg (1914-1918)“ ist durch die vielen gezeigten Bilder, Gegenstände, Modelle, Plakate und der Vorführung eines Filmes über diesen schrecklichen Krieg äußerst sehenswert.
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