NATUM - UMWELTTIPP

10.12.2007

NATUM – UMWELTTIPP 
 
Energie sparen in Wohnungen und Einfamilienhäusern!
Die Heizsaison ist da und die hoffentlich bestens gewarteten Heizgeräte (ein schlecht gewartetes Gerät hat einen geringeren Wirkungsgrad und braucht unnötig viel Energie) beginnen wieder für ein paar Monate ihren wichtigen Dienst zu tun. Leider kostet uns unsere warme Stube auch jedes Jahr etwas mehr unseres schwer verdienten Geldes. Vor allem all jene die noch mit fossilem Brennstoff heizen (Öl, Gas, Kohle) spüren das besonders. Aber auch andere Brennstoffe werden nicht billiger – es ist also höchste Zeit sein persönliches Nutzerverhalten zu überdenken.
Energiesparen heißt nämlich NICHT automatisch auch Komfortverlust!
 
Nachfolgend ein paar Tatsachen die Ihnen das Sparen ohne Komfortverlust ermöglichen können: 
  
- Heizung rechtzeitig warten (Kessel, Kamin)
- Wärmeabgabesystem überprüfen (Heizung entlüften, Druckkontrolle, ect. –  Erfragen Sie Ihre Systemparameter beim Installateur Ihres Vertrauens) 
- Nachtabsenkung! 1°C weniger Raumtemperatur spart bis zu 6% Heizkosten. Müssen alle Räume über 20°C temperiert werden? 
- Lüftungsverhalten: Ein sehr wesentlicher Punkt der Energiebilanz Ihrer Heizung kann Ihr Lüftungsverhalten darstellen. Gekippte (aber auch undichte) Fenster im Winter kühlen die Wandinnenseite ab und führen jede Dämmung ad absurdum. Richtig wäre (sofern; Sie nicht über eine Lüftungsanlage verfügen) alle ca. 3Std. für max. 5min. Stosslüften. Das garantiert einen effizienten Luftaustausch ohne Abkühlung Ihrer Wände, Möbel, usw. Bitte vergessen Sie aber auch nicht auf ausreichende Lüftung, um einerseits genügend Sauerstoff in Ihren Wohnraum einzubringen und andererseits auch die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. 
- Apropos Luftfeuchtigkeit: Diese sollte zwischen 30 und 60 % rel. liegen! Zu feucht – Gefahr von Kondenswasserbildung die im Extremfall auch zu Schimmel führen kann. Ein für wenige Euro im Handel erhältliches Hygrometer leistet hier gute Dienste.
 
Wussten Sie übrigens, dass Ihr Behaglichkeitsgefühl mit höherer Oberflächentemperatur Ihrer Wände und Böden steigt? Das ist der Grund warum wir uns in Häusern mit Fußboden und Wandheizung (sofern diese fachgerecht ausgeführt sind) auch bei nur 20°C Raumtemperatur schon wohlfühlen oder auch die Wärme eines Kachelofens als angenehm empfinden. Würde das gleiche Gebäude mit z.B. Radiatoren beheizt werden dann wäre vermutlich eine Raumtemperatur von 23°C nötig um das gleiche Wohlbefinden zu erreichen. Ebenso erreicht man mit guter Dämmung eine höhere Oberflächentemperatur.
Erinnern Sie sich nun an des vorher erwähnte: 1°C weniger = 6% Ersparnis!
 
Nächstes Mal: Tipps zum Stromsparen
Verfasser: Verein NATUM (Natur und Umwelt). NATUM hat sich zum Ziel gesetzt über alle Themen die Natur-  Umwelt und Klima betreffen (z. B. Abfall bis Müllvermeidung, Natur im Garten, Energie sparen, Erneuerbare Energie, klimafreundliche Mobilität usw.) zu berichten, zu informieren und zur Mitarbeit anzuregen.
 
 
Martin Heller    -