3-facher Hinterraddefekt verhindert Meisterschaftsmedaille:
Eine Woche nach der Cross Country-Meisterschaft starteten in
Möllbrücke die nationalen Titelkämpfe im Hillclimb und im Marathon. Manfred stellte sich am Samstag der Herausforderung "Hillclimb" (13
km, 1.100 hm). Am Start kam er gut weg und konnte sich in die erste Verfolgergruppe hinter den Favoriten einordnen. Nach knapp 55 min. Fahrzeit holte er sich Rang 10, nur 5 Minuten hinter dem Sieger Alban Lakata.
Am Sonntag stand der Marathon am Programm. 83 km und 3.300 hm sind schon ganz ordentliche Eckdaten, dazu kamen aber noch Temperaturen um die 10° am Start bzw. 3° am Berg - und damit das Ganze nicht zu einfach wird, durfte natürlich der Regen auch nicht fehlen!
So setzte sich also das große Fahrerfeld pünktlich um 10 Uhr in Bewegung. Von Beginn an konnten sich vorne die beiden Favoriten Alban Lakata und Jakob Nimpf absetzen. Dahinter aber gab es einen spannenden Kampf um die Ränge. In einer größeren Gruppe fuhr Hermann und auch Manfred konnte nach ca. 30 min. zu den Verfolgern aufschließen.
Doch nach einer dreiviertel Stunde war für Manfred der Medaillentraum ausgeträumt. Ein Hinterraddefekt kostete ihn wertvolle Minuten und Plätze. Nach dem er einen neuen Schlauch montiert hatte nahm er das Rennen am 15. Platz wieder auf. Er konnte sich wieder nach vorne arbeiten und nach 2 Stunden Rennzeit war er wieder in den Top 10, nach 3 Stunden sogar auf Rang 7.
An der Spitze fuhr indes Hermann ein sensationelles Rennen. Er lag auf Kurs zur Bronzemedaille und hatte schon über 2 Minuten Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse:
- auch Hermann hatte einen platten Hinterreifen und musste einen
ungewollten Stopp einlegen - somit war auch für ihn der Medaillentraum im wahrsten Sinne des Wortes "geplatzt". Und während Hermann sein Rad wieder flott machte, hatte Manfred einen weiteren Platten zu verzeichnen. Da er aber kein Ersatzmaterial mehr mit hatte, musste er einen halbstündigen Fußmarsch durch die einsamen Kärntner Wälder einlegen, bis er von einem Begleitmotorrad einen neuen Schlauch bekam!
Hermann konnte indes mit letzter Kraft noch ein paar Plätze gutmachen und erreichte völlig erschöpft nach 4h 25min. das Ziel auf Rang 5. Für Manfred war nach 2 Defekten nicht mehr als Rang 16 drinnen. Unglaubliches Defektpech also für die beiden Teamrider - doch beim nächsten Mal kommt das Glück bestimmt zurück!
![Pernsteiner_Mollbrücke.jpg]()
Erschöpft am Ziel: Hermann Pernsteiner
